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Warum haben Männer Geheimratsecken oder einen haarfreien Hinterkopf?

Es wird allgemein von genetischer Veranlagung gesprochen, da sei nichts zu machen, das Testosteron und das Erbe der Väter seien schuld. Diesem pauschalen Urteil möchte ich etwas entgegen setzen. Es besteht durchaus Hoffnung, dass Sie sich nicht schon in jungen Jahren mit einer Halbglatze abfinden müssen. Denn es gibt Möglichkeiten, dies zu verhindern.

 

Für das Verständnis von Lösungen ist es aus meiner Sicht wichtig, einen kleinen Einblick in die Ursache zu bekommen. Natürlich sind Hormone von großer Bedeutung, auch den Haarausfall betreffend.

  

Aus Cholesterin werden über mehrere Zwischenstufen und Bildung anderer sogenannter Steroidhormone auch Testosteron und die Östrogene gebildet.

Alle Hormone kommen sowohl bei Frauen als auch bei Männern vor, aber in deutlich unterschiedlicher Konzentration. Zum Beispiel haben Frauen mehr Östrogene und weniger Testosteron, bei Männern ist das umgekehrt. Männer brauchen genauso die Östrogene, allerdings im richtigen Verhältnis zu ihren männlich prägenden Hormonen.

 

Die männliche „Hormonfamilie“ nennt man Androgene. Dazu gehören das Testosteron und neben weiteren zum Beispiel auch das Dihydrotestosteron, der Einfachheit halber kurz DHT genannt. Dieses DHT hat eine etwa vier Mal stärkere Wirkung als Testosteron. DHT wird über ein bestimmtes Enzym, die 5-alpha-Reduktase, aus Testosteron gebildet. Ist dieses Enzym zu stark angeregt, entsteht zu viel DHT im Körper.

 

Auf dem männlichen Kopf gibt es an bestimmten Stellen, besonders im Stirn- und Hinterkopfbereich sehr aktive Rezeptoren. Das sind – vereinfacht gesagt – „offene einladende Türen“. Diese sind empfangsbereit für das DHT. Sind die besonders anziehend, kann dieses DHT zum Bösewicht werden. Es sorgt dafür, dass die Membranen der Haarzellen verhärten. Was zur Folge hat, dass sich die erste Phase der Haarentwicklung verkürzt. Das wiederum bewirkt, dass die Haare zunächst dünner, feiner und kürzer werden, bis schließlich keine Haare mehr nachkommen. Denn durch die Verhärtung sind die Energiezufuhr und der Stoffwechsel lahmgelegt. Meistens erkennt man dies an den bereits erwähnten Geheimratsecken zuerst.

 

Auch die Prostata kann betroffen sein, meist (aber nicht immer) im höheren Alter. Hier nimmt das Testosteron den gleichen Weg über die 5-alpha-Reduktase zum DHT. Mit dem Unterschied, dass bei älteren Männern das Testosteron stark abnimmt, dafür aber das DHT deutlich ansteigen kann, weil die Zellen immer sensibler auf das Enzym reagieren. 

Testosteron-Spiegel

Aber zurück zum männlichen Haarausfall. Ganz wichtig: Ein satter Testosteronspiegel ist nicht nur gut, sondern auch gesund! 

Jedoch ein viel zu viel an Testosteron, also ein Überschuss, wird in Nachbarhormone verschoben. Der Körper kann nun zwei Wege gehen. Zum einen kann ein Teil des zu hohen Testosterons mittels eines anderen Enzyms, Aromatase genannt, in Östrogene (also die weiblichen Hormone) umgewandelt werden, oder das Enzym 5-alpha-Reduktase macht sich stark und bildet aus dem Testosteron das DHT. Wie oben schon beschrieben, ist Letzteres die Katastrophe für die Haarwurzel und/oder für die Prostata. Welchen Weg das überschüssige Testosteron geht, hängt von den zur Verfügung stehenden Enzymen ab. 

Eine weitere Theorie besagt, wenn ein deutlicher Mangel im Östrogenbereich vorliegt und die Aromatase unterdrückt wird, wird die 5-alpha-Reduktase und somit ein erhöhtes DHT angeschoben. Oder anders gesagt: Bei Männern kann ein wohlproportioniertes Verhältnis der Östrogene die 5-alpha-Reduktase bremsen und somit auch das DHT.

Kann man DHT messen?

Ja, man könnte es im Blutserum messen. Allerdings ist es nicht sinnvoll, bei Haarausfall diesen Wert bestimmen zu lassen, weil sich die DHT – Konzentration nur lokal in der Kopfhaut befindet. Im Blut ist bei Haarausfall eine Erhöhung nicht nachweisbar.

Welche Lösungen gibt es?

In der klassischen Schulmedizin gibt man als Lösung Minoxidil und Finasterid, die allerdings ziemliche Nebenwirkungen haben können. Ich werde hier nur die natürlichen Möglichkeiten aufzählen. 

 

Zum einen die PRP-Behandlung und zum anderen sehr gute oral einzunehmende Präparate, um die 5-alpha-Reduktase zu hemmen und somit die übermäßige Bildung von DHT.

 

Was ist eine PRP-Behandlung?

Dazu lesen Sie den entsprechenden Artikel „PRP- eine gute Therapiemethode“.

 

Natürliche Präparate, die man einnehmen kann und die die 5-alpha-Reduktase hemmen können sind die Sägepalme–Saw Palmetto, Brennnesselextrakt, Kürbiskernextrakt. Ein besonderes Mittel, welches diese drei Komponenten enthält, dazu ein starkes Antioxidans (gegen Entzündungen) habe ich bei meinen Recherchen gefunden. Ich habe mich mit der Firma in Verbindung gesetzt, da ich dieses Mittel so hervorragend finde, um auf natürliche Art den klassisch männlichen Haarausfall zu hemmen. Am Ende dieses Artikels werde ich den entsprechenden Link setzen, dort können Sie einfach bestellen. Ich habe ausgehandelt, dass Sie sogar ein paar Prozente bekommen. Als Code setzen Sie einfach PraxisNau ein. 

 

Neben diesem hervorragenden Produkt ist es dennoch wichtig, einen gesunden Lebensstil zu führen. Dazu gehören – kurz gesagt – eine gute Ernährung, ausreichend Schlaf und Wasser bzw. ungesüßte Tees trinken (besonders grüner Tee wirkt regulierend) sowie regelmäßiger Ausdauersport (kein Leistungssport). 

 

Sollten Sie sich vegetarisch oder vegan ernähren, empfehle ich zusätzlich ein „Allround-Präparat“, in dem auch Biotin, weitere B-Vitamine, Zink und Aminosäuren enthalten sind. Auch hier bekommen Sie einen Link. 

KURZ ZUSAMMEN GEFASST

Der männliche Haarausfall entsteht durch ein Enzym namens 5-alpha-Reduktase, welches das Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) verändert. Dieses erzeugt an der Haarwurzel den Ausfall. Der gängigen Meinung, dass Testosteron per se daran schuld ist, eine Glatze zu entwickeln, kann ich nicht ganz zustimmen. Es geht um die 5-alpha-Reduktase und das somit angeregte zu hohe DHT sowie um die starke Empfangsbereitschaft der Rezeptoren für das DHT.

Anabolika bei Sportlern oder androgen wirkende Hormone verstärken den Haarverlust massiv.

 

Natürliche Methoden, die Haarwurzeln retten können, sind die PRP-Behandlung und sogenannte Nahrungsergänzungs-Mittel, die ich eher als Therapeutika sehe.

 

Dieses Mittel kann ich nur empfehlen: Es kann die 5-alpha-Reduktase hemmen, so dass die DHT-Auswirkung stark reduziert wird.

https://www.dr-heilbronner.de/astaxanthin-for-men

 

Das „Allround“-Mittel, welches Stoffe enthält, die zur Gesundung der Haarwurzel beitragen können:

https://shop.tisso.de/Pro_Dialvit44_von_Tisso

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